Expozitie de fotografie
6. November 2015 bis 14. Januar 2016
BILDHALLE
Seestr. 16, CH-8802 Kilchberg (Zürich)
+41 (0)78 6243000
info@bildhalle.ch
www.bildhalle.ch
Di-Fr 11-17 Uhr, Sa 10-14 Uhr
Thomas Hoepker (geb. 1936) ist eine der letzten lebenden Legenden aus der grossen Zeit der Fotoreportage. Er war das erste deutsch Mitglied der Fotografenagentur Magnum und mehrere Jahre als deren Präsident tätig. Als Chronist des Weltgeschehens war er für den «Stern», «Geo» und viele andere wichtige Magazine unterwegs.
Die Ausstellung „Ali and Beyond” setzt drei Schwerpunkte:
Muhammad Ali: Thomas Hoepker war einer der letzten grossen Ikonen-Macher der Fotografie. Seine mehrjährige Fotoreportage über Muhammad Ali ist legendär, einige Bilder aus der Serie gingen als ikonographische Bilder in die Fotogeschichte ein. Die Bildhalle zeigt auch neue, noch unbekannte Bilder aus der Ali-Serie, die Thomas Hoepker anlässlich einer Buchpublikation im Jahr 2015 aus seinem Archiv gehoben und der öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.

USA. Chicago 1966. MUHAMMAD ALI, boxing world heavy weight champion showing off his right fist.
Early Work und Vintages: In enger Zusammenarbeit mit dem Fotografen hat die Galeristin Mirjam Cavegn das gesamte Archiv von Vintages und Early Prints gesichtet. Dabei entdeckte sie einen frühen Thomas Hoepker, der abseits von Fotoreportagen über weltgeschichtliches Geschehen auch zeitlose Bilder schuf. Die Bildhalle stellt diese frühen Meisterwerke, von denen keine „Modern Prints” bestehen, zum ersten Mal aus. Es sind Unikate, die mit ihrer stillen, fast grafischen ästhetik faszinieren.

USA. MUHAMMAD ALI, (formerly Cassius Clay), boxing world heavy weight champion in Chicago, jumping from a bridge over the Chicago River 1966.
Die Amerika-Serie „Heartland” (1963): Unter dem Einfluss von Robert Franks Serie «Die Amerikaner» begab sich Hoepker in den 1960er Jahren auf die Suche nach einem Amerika jenseits von Time Sqaure und Mullholland Drive. Ein brüchiges, vielschichtiges, widersprüchliches Amerika – ein Land des gesellschaftlichen Gefälles. Wie kaum ein anderer Fotoreporter seiner Generation bewies Thomas Hoepker ein derart gutes Auge für jene Momente, in denen sich die menschliche Existenz hinter kleinen, geheimnisvollen Geschichten versteckt.
1936 in München geboren, zählt Thomas Hoepker zu den profiliertesten deutschen Fotojournalisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als solcher hat er das – nach den 1920er und 30er Jahren – zweite goldene Zeitalter des Fotojournalismus nicht nur erlebt, er hat es mitgeprägt. Als Bildjournalist für Zeitschriften wie Stern, Geo, Kristall oder die Münchner Illustrierte, als Art Director, Buchautor, Filmemacher hat Hoepker Fotogeschichte geschrieben. Nicht wenige seiner Reportagen in Schwarzweiss und Farbe zählen zu den Höhepunkten des neueren Fotojournalismus.
1964 bekam er als Fotoreporter für den Stern die Möglichkeit, den Boxer Muhammad Ali während 10 Jahren in regelmässigen Abständen zu porträtieren. 1966 reiste er nach London und Chicago und begleitete die Boxlegende zusammen mit seiner damaligen Frau und Stern-Journalistin Eva Windmöller. So entstand eine legendäre Serie und unzählige ikonische Bilder, die Hoepker zu Weltruhm verhalfen und in diversen Buchpublikationen erschienen ist.
Thomas Hoepker war der erste akkreditierte Fotograf in der DDR, wo er mit seiner ersten Frau, der Filmemacherin Eva Windmöller, drei Jahre lang lebte und für den Stern fotografierte.
1976 zog er als Korrespondent für den Stern nach New York und war bis 1981 Fotodirektor der amerikanischen Ausgabe des GEO. 1989 wurde Thomas Hoepker das erste deutsche Vollmitglied bei der renommierten Fotografenagentur Magnum. 1987 bis 1989 folgten dann Jahre als Art Director für den Stern in Hamburg. Von 2003 bis 2006 war er Präsident von Magnum.
Heute ist Thomas Hoepker mit der Filmemacherin Christine Kruchen verheiratet und lebt und arbeitet in New York.
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